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Eine Insel-Solaranlage besteht aus einem oder mehrere Solarmodule, einem Laderegler und einem Solarakku. Die von der Sonne erzeugte Energie vom Solarmodul wird im Akku gespeichert und ist jederzeit abrufbar. Der Laderegler sorgt dafür, dass der Akku nicht über- oder tiefentladen wird. Beide Betriebszustände sind für den Akku schädlich und können unter Umständen auch eine Gefahr für den Betreiber darstellen. Deshalb ist ein Laderegler unverzichtbar. Diese Insel-Solaranlagen können für kleine Anwendungen z. B. für ein Gartenhaus, Pumpensystem oder auch in größerer Ausführung als Notstromsystem ausgeführt werden. Wichtig für die Dimensionierung sind die Anzahl und Leistungsaufnahme der zu versorgenden Geräte und deren Betriebsdauer. Eine Autonomie (Betriebszeit ohne Sonneneinstrahlung) sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Mit diesen Parametern kann relativ schnell eine Solar-Inselanlage dimensioniert werden.
Beide Systeme funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Sie bestehen aus einem oder mehrere Solarmodule, einem Netzwechselrichter und Anschluss ans 230 V Hausnetz. Das Solarmodul erzeugt bei Sonneneinstrahlung die elektrische Energie und liefert diese über Leitungen an den Netzwechselrichter. Dieser wandelt den vom Solarmodul gelieferten Gleichstrom in Wechselstrom um und speist diesen über eine Netzleitung ins häusliche Stromnetz ein. Dieser Strom kann vom Betreiber sofort verbraucht werden und er muss nicht teuer vom Energieversorger gekauft werden. Diese Art von Anlage rechnen sich besonders, wenn über den ganzen Tag Verbraucher vom Netz versorgt werden müssen (z. B. Aquarium, Maschinen usw.).
Man unterscheidet aktuell zwischen Balkon Solaranlagen oder leistungsstärkeren Netzeinspeiseanlagen:
Balkon Solaranlagen sind in Plug and Play Versionen erhältlich. Die Solarmodule sind in unterschiedlichen Größen lieferbar. Somit können diese auch an den unterschiedlichsten Montageorten eingesetzt werden. Die Micro Netzwechselrichter sind sehr klein und praktisch ausgeführt und können sogar hinter den Solarmodulen montiert werden. In der Regel wird immer ein Solarmodul an einen Micro Wechselrichtereingang angeschlossen. Je nach Ausführung haben diese Wechselrichter einen oder mehrere Eingänge. Es sind bei uns z. B. Hoymiles Micro Wechselrichter mit Leistungen von 300 W (1 Eingang), 600 W (2 Eingänge), 1200 W (4 Eingänge) oder auch 1800 W (6 Eingänge) erhältlich. Die Einspeisung erfolgt meist einphasig. Beim Wechselrichter mit 1800 W dreiphasig. Die Micro-Wechselrichter haben alle ein MPPT-Tracking, somit ist gewährleistet das das Solarmodul immer im MPPT-Punkt (Punkt max. Leistung) betrieben wird.
Bei größeren Netzeinspeiseanlagen werden in der Regel mehrere Solarmodule in Reihenschaltung verschaltet. Die hat den Vorteil, dass der Strom niedrig ist und kleinere Leistungsquerschnitte verwendet werden können. Eine Reihenschaltung von mehreren Solarmodulen wird String genannt. Je nach Leistung haben diese Wechselrichter auch mehrere String-Eingänge. Hier muss besonders auf die max. anschließbare Solarmodulleistung und Spannung geachtet werden. Diese Wechselrichter sind von 1 kW (Kilowatt) bis mehreren kW erhältlich. In der Regel werden bei größeren Anlagen mehrere Wechselrichter verwendet. Die Montage dieser Anlagen ist aufwändig und darf nur durch Fachfirmen ausgeführt werden. Nicht selten ist eine statische Berechnung der Anlage z. B. für ein Hausdach erforderlich.